EinleitungDer Mini Countryman geht 2024 in seine dritte Generation und bleibt seinem Charakter treu, wächst jedoch erheblich. Er basiert nun auf der Plattform des BMW X1 und wird erstmals auch als reines Elektrofahrzeug angeboten. Neben den Benzin- und Dieselvarianten wurde er umfassend getestet, darunter der Countryman C (170 PS Benziner), der leistungsstarke John Cooper Works (JCW) und der elektrische Countryman SE.

Design & VerarbeitungDer neue Countryman hat in Länge (+13 cm) und Höhe (+6 cm) deutlich zugelegt. Mit 4,43 Metern Länge, 1,84 Metern Breite und 1,66 Metern Höhe rangiert er nun am oberen Ende der Kompakt-SUVs. Das Design ist kantiger geworden, behält aber die Mini-typischen Details wie die optionalen Pixel-Rücklichter. Im Innenraum dominiert eine wohnliche Atmosphäre mit Textilien aus recyceltem Polyester. Diese fühlen sich hochwertig an, doch unterhalb der Kniehöhe kommt leider hartes Plastik zum Einsatz. Chrom und Leder wurden zugunsten nachhaltiger Materialien weggelassen. Die Produktion erfolgt in Leipzig.

Innenraum & KomfortDas Platzangebot im Countryman hat sich verbessert. Vorn genießen selbst zwei Meter große Personen viel Raum, und auch im Fond finden Mitfahrer bis 1,90 Meter bequem Platz. Dies wird durch die sechsfach verstellbare Rückenlehne und die um 13 Zentimeter verschiebbare Rückbank (nicht im E-Modell) unterstützt. Der Kofferraum fasst laut ADAC-Messung zwischen 355 und 1280 Litern – reisetauglich, aber die Ladekante ist mit 80 Zentimetern recht hoch. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt und Komfort, allerdings können die festen Integralkopfstützen und fehlende Beinauflagen für manche Staturen Nachteile sein. Trotz sportlicher Fahrwerkeinstellungen bietet der Countryman einen guten Federungskomfort.

InfotainmentsystemDas zentrale Element des Cockpits ist ein kreisrundes, 24 Zentimeter großes OLED-Touchdisplay, das durch sein Design besticht. Die Bedienung ist jedoch gewöhnungsbedürftig und kann während der Fahrt ablenken, da eine Handablage fehlt und Eingaben verzögert reagieren können. Das Display ist zudem oft überladen. Ein optionales Head-up-Display (in Favoured Trim Serie) projiziert wichtige Informationen auf eine kleine Scheibe. Die traditionellen Kippschalter wurden weitgehend reduziert. Verschiedene