Die Gerüchteküche brodelt heißer als je zuvor: Plant Tesla einen massiven Reichweiten-Hammer für Europa? Insider berichten von einer neuen Model-Y-Variante, die nicht nur mehr Platz, sondern vor allem einen gigantischen Akku mitbringen soll. Damit könnte der Bestseller endgültig die Reichweiten-Angst auf der Autobahn beerdigen.

Seit Monaten warten Tesla-Fans und Kritiker gleichermaßen auf das große „Juniper“-Update für das Model Y. Doch während alle Welt auf das neue Design und die Ambientebeleuchtung schaut, sickern nun Details durch, die technisch viel brisanter sind. Aus China mehren sich die Hinweise auf ein „Model Y L“ – eine Version, die speziell für Langstreckenfahrer und Familien den entscheidenden Unterschied machen könnte.

Der 95-kWh-Traum: Endlich echte 700 Kilometer?

Bislang war beim Model Y bei rund 75 bis 79 kWh Akkukapazität Schluss. Für den Alltag völlig ausreichend, doch auf der deutschen Autobahn bei Richtgeschwindigkeit schmilzt der Vorsprung schnell. Neue Berichte deuten nun darauf hin, dass Tesla eine XXL-Batterie in Vorbereitung hat. Die Rede ist von Kapazitäten bis zu 95 Kilowattstunden (kWh).

Sollte sich dieses Gerücht bewahrheiten, würde das Model Y in eine völlig neue Liga aufsteigen. Mit der extremen Effizienz der Tesla-Motoren wären WLTP-Reichweiten von fast 800 Kilometern denkbar. Selbst im realen Autobahn-Betrieb könnten damit Etappen von über 500 Kilometern ohne Ladestopp zur neuen Normalität werden – ein Argument, das bisher nur deutlich teurere Oberklasse-Stromer wie der Mercedes EQS oder das Model S für sich verbuchen konnten.

Mehr Platz für Europa: Das „L“ steht nicht nur für Long Range

Interessant ist die Bezeichnung „Model Y L“, die in chinesischen Zulassungsdokumenten aufgetaucht ist. In China steht das „L“ oft für einen verlängerten Radstand, der vor allem den Fondpassagieren zugutekommt. Für den europäischen Markt könnte dies jedoch den Weg für eine komfortablere 6- oder 7-Sitzer-Konfiguration ebnen, die tatsächlich auch für Erwachsene nutzbar ist.

  • Verlängerter Radstand: Mehr Beinfreiheit und Platz für eine dritte Sitzreihe.
  • Größerer Akku: Der verlängerte Unterboden bietet physisch mehr Raum für zusätzliche Batteriezellen.
  • Premium-Anspruch: Mit besserer Dämmung und neuem Fahrwerk (wie beim Model 3 Highland) greift Tesla die deutschen Premium-Hersteller direkt an.

Produktion in Grünheide: Ein logischer Schritt?

Würde ein solches „Super-Model Y“ nur aus Shanghai importiert werden? Unwahrscheinlich. Die Gigafactory in Grünheide bei Berlin ist das Rückgrat für den europäischen Markt. Experten gehen davon aus, dass Tesla eine solche Premium-Variante mittelfristig auch lokal fertigen würde, um Zölle zu vermeiden und die Lieferketten kurz zu halten. Ein „Made in Germany“-Model Y mit fast 100 kWh Akku wäre eine Kampfansage an Audi, BMW und Mercedes im eigenen Wohnzimmer.

Fazit: Das Warten könnte sich lohnen

Ob es nun „Model Y Juniper“, „Model Y L“ oder „Long Range Plus“ heißen wird: Dass Tesla an der Reichweitenschraube dreht, gilt als sicher. Die Konkurrenz schläft nicht – chinesische Hersteller drücken mit 1000-km-Akkus in den Markt. Tesla muss reagieren, um die Krone des meistverkauften Autos der Welt zu verteidigen. Wer aktuell kurz vor der Bestellung steht, sollte vielleicht noch ein paar Monate Geduld mitbringen. Es könnte der größte Sprung in der Geschichte des Model Y werden.