EinleitungDer Suzuki Ignis präsentiert sich als markanter und vielseitiger Kleinstwagen-SUV. Nach seiner Modellüberarbeitung im April 2020 behält die dritte Generation ihr unkonventionelles, würfelartiges Design, das sie vom urbanen Großstadtdschungel abhebt. Der Ignis zielt auf Individualisten ab, die ein kompaktes Fahrzeug mit geringen Unterhaltskosten und überraschender Funktionalität suchen. Optional ist er auch mit Allradantrieb erhältlich.

Design & Verarbeitung

Optisch hebt sich der Ignis mit seiner überarbeiteten Front, die nun eine vertikale Gliederung und einen U-förmigen Grill aufweist, sowie den serienmäßigen LED-Scheinwerfern ab. Seine kurzen Überhänge, die aufrechte Bauform und das hohe Dach verleihen ihm das Aussehen eines kompakten SUV. Grundlage bildet Suzukis „Heartect“-Plattform, bekannt für Leichtigkeit und Crashstabilität.

Im Innenraum setzt Suzuki auf Pragmatismus statt Luxus. Hartplastik dominiert die Oberflächen, ist aber solide verarbeitet und pflegeleicht. Höhere Ausstattungslinien bringen Farbakzente ins Cockpit. Kleinere Schwächen wie eine potenziell kratzempfindliche Lackierung an versteckten Stellen oder gelegentliche Knistergeräusche im Armaturenbrett werden berichtet. Die Verarbeitungsqualität ist auf das Notwendige reduziert, aber alltagstauglich.

Innenraum & Komfort

Trotz seiner kompakten Außenmaße (3,70 Meter Länge) bietet der Ignis ein erstaunlich geräumiges Interieur. Auf den vorderen Sitzen finden auch großgewachsene Personen komfortabel Platz. Ein zentrales Feature ist die zweigeteilt längs verschiebbare Rückbank, die eine flexible Raumaufteilung zwischen Fondpassagieren und Ladegut ermöglicht.

Das Kofferraumvolumen variiert dadurch zwischen 260 und 514 Litern. Bei umgelegten Lehnen entsteht ein großzügiger Laderaum von bis zu 1100 Litern, allerdings mit einer Stufe. Die erhöhte Sitzposition sorgt für eine hervorragende Übersicht. Der Federungskomfort wird allgemein als zufriedenstellend beschrieben, wenngleich das Fahrwerk eher auf Komfort getrimmt ist. Das Innengeräusch kann bei höheren Geschwindigkeiten oder unter Last als laut empfunden werden.

Infotainmentsystem

Der Suzuki Ignis bietet je nach Ausstattung ein solides Infotainmentsystem. Serienmäßig sind Audiosysteme mit DAB-Empfang, Bluetooth und Smartphone-Integration (Android Auto/Apple CarPlay) an Bord. In der Topausstattung Comfort+ gehören zusätzlich ein Navigationssystem, eine Rückfahrkamera und sechs Lautsprecher dazu.

Rezensionen weisen jedoch darauf hin, dass das System manchmal instabil reagieren oder verzögert arbeiten kann. Auch der Radioempfang wird gelegentlich als mäßig beschrieben. Trotz dieser kleinen Mängel ist die Bedienung intuitiv und das Layout aufgeräumt.

Antrieb & Fahrverhalten

Der Ignis wird von einem 1,2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor (K12D) angetrieben, der nach dem Facelift 83 PS (61 kW) bei 6000 U/min und 107 Nm Drehmoment bei 2800 U/min leistet. Serienmäßig ist ein 12-Volt-Mild-Hybrid-System (ISG) integriert, das den Motorstart unterstützt, beim Beschleunigen mithilft und Bremsenergie rekuperiert, was dem Verbrauch zugutekommt. Die Laufkultur des Motors ist bemerkenswert kultiviert.

Die Fahrleistungen sind mit 0-100 km/h in 12,4 bis 12,7 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h ausreichend für den Alltag. Für zügige Überholvorgänge muss der Motor jedoch in hohen Drehzahlen betrieben werden. Angetrieben wird der Ignis serienmäßig über die Vorderräder mittels eines Fünfgang-Schaltgetriebes. Auto-Motor-und-Sport beschreibt die Schaltung als funktional, aber nicht