Einleitung

Der Jaguar F-Pace, das erste SUV der britischen Edelmarke, überzeugt durch eine gelungene Kombination aus Ästhetik und Nutzwert. Seit seinem Debüt im Jahr 2016 und einer gründlichen Modellpflege im Jahr 2020 positioniert er sich in einem anspruchsvollen Segment. Er tritt gegen etablierte Konkurrenten wie Audi Q5, BMW X3/X4 und VW Touareg an und versucht, sich durch typische Jaguar-Attribute wie Eleganz und eine breite Motorenpalette abzusetzen. Der F-Pace spricht Käufer an, die ein optisch ansprechendes und leistungsstarkes SUV suchen, das auch im Alltag bestehen kann.

Design & Verarbeitung

Der F-Pace besticht mit einem unverwechselbar eleganten und ansehnlichen Design, das von seinem prestigeträchtigen Grill bis zum eleganten Heck reicht. Er wirkt stilvoller als viele seiner direkten Wettbewerber. Mit einer Länge von 4,73 Metern und einer Breite von über zwei Metern bietet das SUV großzügige Dimensionen. Die Verarbeitungsqualität ist im Großen und Ganzen hochwertig, insbesondere bei höheren Ausstattungslinien mit edlen Lederflächen, feinen Metallapplikationen und einer stimmigen Gesamtästhetik. Allerdings gibt es Berichte über teils uneinheitliche Materialqualität und in einem Fall eine bemängelte Motorhaubenausrichtung am P400e, die jedoch als Einzelfall abgetan wurde.

Innenraum & Komfort

Im Interieur überzeugt der F-Pace mit erwartungsgemäß guten Raumverhältnissen sowohl auf den Vordersitzen als auch im Fond. Die erhöhte Sitzposition verbessert die Übersicht im Straßenverkehr und erleichtert die Installation von Kindersitzen. Der Fahrkomfort ist hoch, insbesondere bei längeren Reisen, und die Geräuschkulisse, speziell bei den Sechszylinder-Dieselmotoren, ist gepflegt. Dies macht den F-Pace zu einem angenehmen Reisewagen, dem man auch nach langen Fahrten entspannt entsteigt. Die Sitze bieten - je nach Ausstattung - guten Komfort; bei Sportmodellen wie dem SVR können Performance-Sitze auch mit 14-facher elektrischer Verstellung, Kühlung und Heizung überzeugen.

Infotainmentsystem

Das Infotainmentsystem, insbesondere das Pivi Pro System mit seinem 11,4 oder 12,3 Zoll großen, oft leicht kurvigen Bildschirm, zeichnet sich durch scharfe Darstellung und schnelle Reaktionszeiten aus. Funktionen wie Bluetooth, Audiostreaming, SOS-Notruffunktion und Smartphone-Integration via Android Auto oder Apple CarPlay sind gegeben. Das in höheren Linien serienmäßige Digitalcockpit hinter dem Lenkrad ist einwandfrei ablesbar und kann die Navigationskarte direkt anzeigen. Kritisiert wird jedoch die Bedienung, die teils umständlich ist und Funktionen in Untermenüs versteckt. Auch die Sprachsteuerung wird als nicht immer intuitiv beschrieben.

Antrieb & Fahrverhalten

Der F-Pace wiegt je nach Motorisierung zwischen 1,8 und 2,1 Tonnen, bringt seine Leistung aber zumeist souverän mittels Allradantrieb auf die Straße. Die elektromechanische Servolenkung arbeitet präzise und trägt zum guten Handling bei. Die Fahrwerksabstimmung ist straff, bietet aber noch genügend Komfort für den Alltag und generiert gleichzeitig Fahrspaß auf kurvigen Strecken. Die Motorenpalette ist vielfältig:

  • Benziner: Zwei 2,0-Liter-Turbovierzylinder mit 300 PS sowie der extrem potente 5,0-Liter-V8-Kompressormotor im SVR mit 550 PS (Facelift nun 575 PS/700 Nm), der in 4,1-4,3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und bis zu 286 km/h schnell ist.
  • Diesel: 2,0-Liter-Turbodiesel mit 180 PS (später 204 PS), ein 240-PS-Biturbodiesel und ein kultivierter 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel (ca. 300 PS) mit 700 Nm Drehmoment. Während die Vierzylinder-Diesel teils als